ERWACHSENE
Ergotherapie hilft Kindern vom Kleinkind- bis ins Jugendalter, wenn ihre Entwicklung verzögert ist, sie in ihrer Selbstständigkeit und Handlungsfähigkeit eingeschränkt oder von Einschränkung bedroht oder betroffen sind. „Ergo“ stammt vom griechischen „ergon“ ab und bedeutet Handeln, Arbeiten – Tätig sein. Dies bedeutet für Kinder zu lernen, zu spielen und sich zu bewegen.
Mit Hilfe des Kindes und der Angehörigen soll eine altersgemäße Entwicklung, sowie eine weitestgehende Selbständigkeit erlangt werden. Dazu gehört auch der Austausch mit anderen Therapeuten, Ärzten, Lehrern und Erziehern. Wichtig ist hierbei vor allem der Übertrag in den Alltag, sodass die Kinder Erlerntes zu Hause, in der Schule und im Kindergarten automatisieren können.
Mögliche Indikationen
- • Allgemeiner Entwicklungsverzögerungen
- • Störung der Wahrnehmung und/oder Wahrnehmungsverarbeitung (z.B. Einschränkung in der visuellen Wahrnehmung)
- • Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen
- • Schwierigkeiten in Grobmotorik und Koordination
- • Einschränkung in der Fein- und Graphomotorik (Stifthaltung und -führung)
- • Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen (ADS/ ADHS)
- • Verhaltensauffälligkeiten
- • Störung der sozialen Kompetenzen
- • Körperliche, geistige Behinderungen
Durch die differenzierte Beobachtung der Handlungsqualität im freien Spiel und bei gezielten Aufgabenstellungen werden folgende Bausteine überprüft:
- • die Bewegungsabläufe und motorischen Funktionen
- • die sensorischen Leistungen
- • die kognitiven Leistungen
- • die adäquate Anpassung der Handlung an die jeweilige Situation
Standardisierte Testverfahren ergänzen die ergotherapeutische Befundung.
Die Kinder lernen spielerisch, erobern dabei neue Fertigkeiten und holen so Entwicklungsrückstände auf.
Wie erhalten Sie Ergotherapie für Ihr Kind?
Wenden Sie sich an Ihren Haus- oder Kinderarzt, dieser stellt Ihnen bei Bedarf eine Heilmittelverordnung aus.
Therapien sind je nach Heilmittelverordnung des Arztes auch als Hausbesuch möglich.
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